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Bildung - Berlin:Rheinland-Pfalz: Hochschulabschlüsse unterm Durchschnitt

Mainz/Berlin (dpa/lrs) - Der Anteil von Akademikern in Rheinland-Pfalz ist zuletzt deutlich gestiegen, liegt aber immer noch leicht unter dem Bundesdurchschnitt. Nach einem am Mittwoch vorgestellten Ländervergleich der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) haben 27,4 Prozent der Rheinland-Pfälzer zwischen 25 und 64 Jahren einen Hochschulabschluss - bundesweit sind es 29,1 Prozent und international im Schnitt der OECD-Länder sogar 37,0 Prozent. Im Jahr 2005 lag der Akademikeranteil in Rheinland-Pfalz noch bei 21,5 Prozent. Damals war der Abstand zum Bundesdurchschnitt von 24,6 Prozent noch größer.

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Mainz/Berlin (dpa/lrs) - Der Anteil von Akademikern in Rheinland-Pfalz ist zuletzt deutlich gestiegen, liegt aber immer noch leicht unter dem Bundesdurchschnitt. Nach einem am Mittwoch vorgestellten Ländervergleich der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) haben 27,4 Prozent der Rheinland-Pfälzer zwischen 25 und 64 Jahren einen Hochschulabschluss - bundesweit sind es 29,1 Prozent und international im Schnitt der OECD-Länder sogar 37,0 Prozent. Im Jahr 2005 lag der Akademikeranteil in Rheinland-Pfalz noch bei 21,5 Prozent. Damals war der Abstand zum Bundesdurchschnitt von 24,6 Prozent noch größer.

International ist der Anteil von Akademikern bei Frauen (40,2 Prozent) höher als bei Männern (33,8 Prozent) - in Deutschland ist es umgekehrt. So haben nur 23,4 Prozent der Frauen einen Hochschulabschluss, aber 31,5 Prozent der Männer. Der Abstand von 8,1 Prozentpunkten ist in Rheinland-Pfalz noch größer als im Bundesdurchschnitt mit 5,3 Prozentpunkten.

Betrachtet man die Hochschulabschlüsse im Detail, fällt auf, dass sich viele Rheinland-Pfälzer mit einem Bachelor begnügt haben - ihr Bevölkerungsanteil in der Altersgruppe von 25 bis 64 Jahren liegt bei 16,0 Prozent. Einen Masterabschluss können 9,5 Prozent der Rheinland-Pfälzer vorweisen, eine Promotion 1,3 Prozent.

Gute Noten bekam Deutschland bei der frühkindlichen Bildung, wobei Rheinland-Pfalz weit vorne dabei ist. Deutschland investiere mehr in frühkindliche Bildung pro Kind als der Durchschnitt der OECD-Länder, heißt es in der Studie. "Das finanzielle Engagement in diesem Bereich ist klar zu begrüßen", sagte der stellvertretende OECD-Generalsekretär Ludger Schuknecht.

In keinem anderen Bundesland gehen so viele Vierjährige in die Kita wie in Rheinland-Pfalz: 98 Prozent ist der Spitzenwert vor Thüringen. Im Bundesdurchschnitt sind es 95 Prozent, international sind es im OECD-Durchschnitt lediglich 87 Prozent.

Auch bei den Zwei- und Dreijährigen liegt Rheinland-Pfalz nach der Analyse von Daten aus dem Jahr 2017 deutlich über dem Durchschnitt, auch wenn hier meist ostdeutsche Länder an der Spitze liegen. Bei den ganz Kleinen sind es in Rheinland-Pfalz 76 Prozent verglichen mit bundesweit 66 Prozent. Von den Dreijährigen gehen 95 Prozent in die Kita, bundesweit sind es 91 Prozent.

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