Alte Schule:Elke Heidenreich

Elke Heidenreich, geboren 1943 in Korbach, studierte Germanistik, Theatergeschichte und Religionswissenschaft. Seit vielen Jahren ist sie als Schriftstellerin, Literaturkritikerin und Moderatorin bekannt, etwa durch die Sendung „Lesen!“ im ZDF. Am 11. März moderiert sie die Gala der Literaturmesse Lit.Cologne, die in diesem Jahr zum 20. Mal stattfindet. (Foto: Leonie v. Kleist)

"Mathe und Sport sollten eher mal ausfallen als immer Musik und Kunst": Die Moderatorin, Literaturkritikerin und Autorin im SZ-Fragebogen.

Erste Reihe oder letzte Bank?

Niemals erste Reihe. Immer schön weit hinten.

Influencer oder Follower?

Weder noch. Beides öde.

Mein Hobby in der Pause?

Zum Bäcker rennen, Puddingteilchen kaufen, damals "Eiterbrille" genannt.

Meine größte Stunde?

Meine Abiturrede über Verantwortungsethik und Gesinnungsethik, whow.

Das würde ich gern vergessen:

Das einsame Heimkommen nach der Schule. Beide Eltern berufstätig.

Ein Denkmal gebührt ...

...

bin nicht so für Denkmäler...

Lernen ist ...

... beglückend und die Eintrittskarte in ein anderes Leben, als es das meiner Eltern war.

Noten sind ...

... wichtig, ja, aber so wichtig nun auch wieder nicht. Eher zur Selbstkontrolle.

Schule müsste ...

... begreifen, dass Kultur mindestens genauso nötig ist wie Bildung. Mathe und Sport sollten eher mal ausfallen als immer Musik und Kunst.

Entschuldigen muss ich mich bei ...

... niemandem aus jener Zeit, hoffe ich. Hab ich immer sofort gemacht.

Entschuldigen muss sich bei mir ...

... Mathematiklehrerin Frau Franz, die gesagt hat: "Seit wann brauchen Arbeiterkinder Abitur?"

Zur Schule hat jeder was zu sagen. War je jeder da. Deshalb gibt es jede Woche "Alte Schule".

© SZ vom 24.02.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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