Süddeutsche Zeitung

Studiengebühren:Nicht-EU-Bürger sollen für die Universität zahlen

CDU und FDP wollen in NRW eine Semestergebühr von 1500 Euro für Nicht-EU-Bürger an Universitäten einführen- Zudem will der neue Landeschef Armin Laschet (CDU) Schülern wieder neun Jahre Zeit bis zum Abitur gewähren.

Nordrhein-Westfalen will künftig von Studierenden aus Nicht-EU-Staaten pro Semester eine Gebühr von 1500 Euro verlangen. Das haben CDU und FDP bei ihren Koalitionsverhandlungen vereinbart und damit eine ähnliche Studiengebühr beschlossen, die in Baden-Württemberg zum Wintersemester greifen soll. Allgemeine Studiengebühren wollen beide Parteien aber nicht einführen. SPD-Chef Martin Schulz kritisierte die Pläne. CDU und FDP wollen in NRW zudem das Abitur nach neun Jahren wieder zum Regelfall an Gymnasien machen. Ziel sei es, das G 9 von dem Schuljahr 2019/2020 an mit "ausreichender Vorbereitung" prinzipiell einzuführen, den Schulen aber zugleich eine echte Wahlfreiheit zugunsten von G 8 einzuräumen. Das erklärte CDU-Landeschef Armin Laschet vergangene Woche nach der vierten schwarz-gelben Koalitionsrunde. Entscheide sich ein Gymnasium, beim Abitur nach acht Jahren zu bleiben, werde es Unterstützung erhalten, sagte FDP-Chef Christian Lindner an.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen für 0,99 € zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.3540352
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ vom 12.06.2017 / dpa, sz
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.