100 Jahre Waldorfschulen:Erfolg in Pastell

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Ein Blick ins Klassenzimmer der Freien Waldorfschule Uhlandshöhe, der ersten Waldorfschule überhaupt. (Foto: dpa)

Irgendwie anders und doch bürgerlich: Diese Schulen passen bestens in das wachsende schwarz-grüne Milieu. Ihre Beliebtheit ist auch eine Absage an das staatliche Bildungssystem.

Kommentar von Matthias Drobinski

Am Anfang stand der Zigarettenfabrikant. Emil Molt, Besitzer der Waldorf-Astoria GmbH, wünschte eine Schule für die Kinder seiner Arbeiter. Er war ein Anhänger von Rudolf Steiners Anthroposophie, er fragte den Meister, ob er diese Schule gründen wolle. Und so begann am 7. September 1919 auf der Stuttgarter Uhlandshöhe der Unterricht in der ersten Waldorfschule, als Keimzelle einer "Erziehungskunst", welche "das Lebendige im Menschen wieder erweckt", wie Steiner sagte. 191 Arbeiterkindern bezahlte Molt das Schulgeld; 65 Schüler kamen aus bürgerlich-antroposophischen Familien.

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Von Larissa Holzki

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