Tragödie in OberbayernKeine Ermittlungen zum Zugunglück in den Chefetagen der Bahn

Lesezeit: 4 Min.

Am 3. Juni 2022 kamen fünf Menschen ums Leben, als ein Regionalzug bei Garmisch-Partenkirchen entgleiste. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Bahnmitarbeiter vor Ort.
Am 3. Juni 2022 kamen fünf Menschen ums Leben, als ein Regionalzug bei Garmisch-Partenkirchen entgleiste. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Bahnmitarbeiter vor Ort. (Foto: Angelika Warmuth/dpa)

Die Staatsanwaltschaft sieht die Schuld für das tödliche Zugunglück von Garmisch-Partenkirchen bei Eisenbahnern vor Ort. Doch sowohl ihre Anklage als auch interne Untersuchungen der Bahn beschreiben gravierende Missstände im Konzern.

Von Klaus Ott

Eine entscheidende Passage in der 56-seitigen Anklageschrift zur Zugtragödie von Garmisch-Partenkirchen findet sich auf Seite 37, etwas unterhalb der Mitte. In knapp drei Zeilen beschreibt die Staatsanwaltschaft München II, warum sie in den Chefetagen der Deutschen Bahn (DB) entweder gar nicht oder zumindest nicht gezielt nach möglichen Mitverantwortlichen für den tödlichen Unfall vom 3. Juni 2022 gesucht hat. Damals war ein Regionalzug auf dem Weg nach München entgleist. Fünf Menschen kamen ums Leben. Viele andere Fahrgäste wurden teils schwer verletzt.

Zur SZ-Startseite

MeinungTödlicher Bahnunfall
:Die Ermittler haben nach dem Zugunglück versäumt, das System Bahn zu durchleuchten

SZ PlusKommentar von Klaus Ott

Lesen Sie mehr zum Thema

  • Medizin, Gesundheit & Soziales
  • Tech. Entwicklung & Konstruktion
  • Consulting & Beratung
  • Marketing, PR & Werbung
  • Fahrzeugbau & Zulieferer
  • IT/TK Softwareentwicklung
  • Tech. Management & Projektplanung
  • Vertrieb, Verkauf & Handel
  • Forschung & Entwicklung
Jetzt entdecken

Gutscheine: