Süddeutsche Zeitung

Zugspitze:Arbeiten auf Deutschlands höchstem Gipfel

Täglich dicke Handschuhe, Pudelmütze und Kopfweh von der dünnen Luft: Die neue Zugspitzbahn entsteht unter Extrembedingungen.

Arbeiten auf der Zugspitze sind knifflig. Mal müssen die Arbeiter Schnee schippen, mal sind so viele Touristen oben, dass man kaum einen Schritt tun kann.

Die alte Eibsee-Seilbahn wird stillgelegt und bis Weihnachten 2017 durch die neue "Seilbahn Zugspitze" mit Kabinen für 120 statt 44 Passagiere ersetzt.

Die neue Bahn soll so nicht nur die Wartezeiten an Berg- und Talstation verkürzen, sondern der halben Million Fahrgästen pro Jahr noch 50 000 hinzufügen.

Bis Ende des Jahres sollen die meisten Betonarbeiten fertig und die Tragseiltürme und die gewaltigen Blöcke im Fels verankert und ummantelt sein.

"Der Zeitplan ist sportlich", sagt der Betriebsleiter Martin Hurm. Denn die Arbeit auf Deutschlands höchstem Gipfel birgt einige Hindernisse.

Da wäre das Platzproblem: Mehr als 40 Arbeiter würden sich hier oben nur gegenseitig im Weg stehen. Und es gibt kaum Lagerflächen für das Material.

Auch der Schnee macht dem Team selbst im Sommer zu schaffen. Polier Alois Scheiber (vorne) und Bauleiter Peter Fili müssen alle Schritte sorgfältig planen.

Täglich dicke Handschuhe und Pudelmütze, außerdem Kopfweh von der dünnen Luft: Diese extremen Bedingungen gehen nach ein paar Monaten an die Substanz.

Bauleiter Peter Fili ist trotzdem gern oben auf seiner Baustelle. "Da hascht dei Ruh'", meint er. Und die Aussicht hat schließlich auch etwas für sich.

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