Zoll:Pfarrer will mehr als 20 000 Euro in die Schweiz schmuggeln

Der Geistliche versteckte einen Teil des Bargeldes in seinem Brustbeutel. Die Zollbeamten deckten den Schwindel jedoch auf.

Da bekommt das Wort Bußgeld eine ganz neue Bedeutung: Ausgerechnet ein Pfarrer hat versucht, Tausende Euro Bargeld in die Schweiz zu schmuggeln - nun muss er wohl eine Strafe zahlen. Nach Angaben des Zolls kontrollierten Beamte den 79-Jährigen vergangene Woche in einem ICE von München nach Zürich in Höhe Oberstaufen. Er gab an, lediglich 3000 Euro dabei zu haben.

Die Ermittler, die Verdacht geschöpft hatten, ließen aber nicht locker und entdeckten schließlich weitere 19 700 Euro in einem Brustbeutel. Sie leiteten ein Bußgeldverfahren gegen den Geistlichen ein und nahmen ihm 2500 Euro als sogenannte Sicherheitsleistung ab.

"Er hat gelogen und einen Teil des Geldes versteckt", erklärte ein Sprecher des Hauptzollamts Ulm. Es handele sich um einen "klassischen Schmuggel". Die Angelegenheit wurde mittlerweile den zuständigen Finanzbehörden übergeben. Ob ihm auch innerhalb der Kirche Buße droht, war zunächst unklar.

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