Zoll:Delfin-Schädel in der Post

Weil ein Mann aus Thailand seine Bekannte in Nürnberg mit einem außergewöhnlichen Geschenk überraschen wollte, droht der jungen Frau nun ein Bußgeld. Per Post schickte er ihr einen Delfin-Schädel, der am Nürnberger Zollamt Hafen beschlagnahmt wurde, wie das Hauptzollamt mitteilte. Der Mann habe den Delfin-Schädel wohl am Strand gefunden. Da aber alle Delfinarten nach dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen streng geschützt seien, benötige man für die Einfuhr eine Genehmigung. Die Frau sei am Montag in das Zollamt bestellt worden, um das Paket mit Zollbeamten zu öffnen. Das sei bei Sendungen aus Nicht-EU-Ländern so üblich, so eine Sprecherin. Die Empfängerin sei selbst überrascht gewesen vom Inhalt des Pakets. Der Delfin-Schädel komme nun zum Bundesamt für Naturschutz nach Bonn. Die Behörde müsse entscheiden, ob ein Bußgeld fällig sei.

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