Süddeutsche Zeitung

Würzburg:Hoher Schaden bei Zugunfall

Bei der Kollision eines Güterzugs und eines Regionalexpress-Zuges im Würzburger Hauptbahnhof ist ein hoher sechsstelliger Schaden entstanden. Es müssten mehrere Schienenstränge, der Gleiskörper und der Gleisunterbau wiederhergestellt werden, sagte ein Sprecher der Bundespolizei am Dienstag. Bei dem Vorfall am Sonntagabend war niemand verletzt worden. Es kam jedoch zu Störungen und Verspätungen im Bahnverkehr.

Während der Baumaßnahmen werde das beschädigte Gleis für etwa drei bis fünf Tage nicht befahrbar sein, hieß es. Am Vormittag waren dem Sprecher zufolge die entgleisten Fahrzeuge mit Hilfe von Kränen geborgen worden. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauerten noch an. Nach ersten Erkenntnissen habe der Güterzug für seine Durchfahrt durch den Bahnhof grünes Licht gehabt. "Es hängt vermutlich mit der Rangierfahrt des Regionalexpress-Zuges zusammen", sagte der Sprecher.

Der Güterzug war am Sonntagabend auf dem Weg von Aschaffenburg nach Passau. Bei der Kollision entgleisten die Diesellok und ein Kesselwagen sowie der erste Wagen des Regionalzugs. Dabei liefen 250 Liter Diesel aus dem Zusatztank der Lok aus. Das mit Diesel kontaminierte Erdreich soll ausgebaggert werden.

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Quelle:
SZ vom 19.02.2020 / dpa
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