Wo sie sich kennengelernt haben? In einer „Feuerzangenbowle“, mitten im Sommer, natürlich auf der Bühne des Chambinzky. 2014 war das, zehn Jahre und zwei Kinder später hat man sich mit Csaba Béke jun. und seiner Frau Sarah genau dort verabredet, im zweitgrößten Würzburger Theater nach dem Mainfranken Theater. Es ist ein gewittriger Nachmittag im August, Sarah Béke wird deshalb den Abend freihaben, als Tod im „Jedermann“. Wegen des Regens ist die Open-Air-Vorstellung im Zobelhof abgesagt, der Außenspielstätte des Privattheaters, das sich selbst schon in der Sommerpause befindet. Csaba Béke schließt nun trotzdem auf. Theaterorte in diesem Aggregatzustand haben eine verzauberte Schläfrigkeit. Sie riechen nach Illusionen, nach Bühnenkunst, Schminke oder einfach nur nach einer vergessenen Pizzaschachtel.
Kulturorte in Bayern:Theatermacher aus Leidenschaft
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Das Chambinzky, Würzburgs größte Privatbühne, spielte zuletzt zehn Vorstellungen die Woche. Dann kam nach 40 Jahren die Kündigung für seinen atmosphärischen Theaterbau. Doch im Herbst soll es weitergehen am Hafen, ausgerechnet im ehemaligen Bockshorn-Kabarett. Ein Besuch bei Menschen, die für die Bühne brennen.
Von Jutta Czeguhn, Würzburg

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