Würzburg:Paul Pauli zu Würzburger Uni-Präsident gewählt

Neuer Präsident der Würzburger Julius-Maximilians-Universität (JMU) wird der Psychologe Paul Pauli. Der Universitätsrat wählte den 60-Jährigen zum Nachfolger von Alfred Forchel. Er wird seine sechsjährige Amtszeit am 1. April nächsten Jahres antreten. Pauli habe den Universitätsbetrieb in Würzburg seit Jahren mitgestaltet, als Forscher, Lehrender, Lehrstuhlinhaber sowie als Studiendekan und Dekan, sagte Wissenschaftsminister Bernd Sibler (CSU). Mit seinem Erfahrungsschatz werde Pauli die älteste Universität Bayerns in eine erfolgreiche Zukunft führen und in Forschung, Lehre und Verwaltung neue Impulse setzen.

Pauli selbst sagte, sein Ziel sei, es die Exzellenz in der Forschung und in der Lehre, aber auch den Teamgedanken zu fördern. Er wolle "das Wir-Gefühl der Universität durch eine Universitätskultur von Vertrauen, Wertschätzung und konstruktiver Kommunikation stärken, sodass wir zukünftige Herausforderungen gemeinsam, im Team, erfolgreich meistern können".

Pauli stammt aus dem baden-württembergischen Biberach an der Riß. Nach dem Studium in Tübingen arbeitete er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Forschungsstipendiat am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München sowie als Wissenschaftlicher Angestellter an der Technischen Universität München. Seine Habilitation schloss er 1997 im Fach "Medizinische Psychologie" in Tübingen ab. Von 2000 bis 2001 hatte er den Lehrstuhl Clinical Psychology Research an der University of Southampton, England inne. Danach übernahm er an der Uni Würzburg den Lehrstuhl für Psychologie I, Biologische Psychologie, Klinische Psychologie und Psychotherapie. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören Angststörungen, Schmerzen und Sucht.

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