Missbrauchsgutachten in WürzburgEin Dokument des Leids und des Versagens

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Anja Amend-Traut, die Vorsitzende der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch (UKAM) im Bistum Würzburg, übergibt Bischof Franz Jung das Gutachten.
Anja Amend-Traut, die Vorsitzende der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch (UKAM) im Bistum Würzburg, übergibt Bischof Franz Jung das Gutachten. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Als zweites Bistum in Bayern hat nun auch Würzburg ein Missbrauchsgutachten. Die Zahlen überraschen, auch deswegen, weil die Kommission strenge Kriterien angelegt hat.

Von Annette Zoch, Würzburg

Der Bischof muss sich ausnahmsweise einmal ganz hinten anstellen. Als Letzter bekommt Franz Jung, Oberhirte der Diözese Würzburg, in der Aula des Würzburger Mozart-Areals, den dunkelblau eingeschlagenen Band überreicht. Zwischen seinen Deckeln dokumentiert: zahlreiche Fälle sexualisierter Gewalt in der unterfränkischen Diözese seit 1945.

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