Vorgezogene OB-Wahl:Grüne gehen mit Martin Heilig ins Würzburger OB-Rennen

Martin Heilig tritt als Oberbürgermeister-Kandidat der Grünen in Würzburg an. (Foto: Heidi Frank/ Visualwerk)

In der Unistadt am Main muss vorzeitig ein neuer Rathauschef gewählt werden. Die Grünen treten mit „Deutschlands erstem Klimabürgermeister“ an. Ist er siegreich, wäre er Bayerns erster OB der Grünen.

Von Olaf Przybilla

Der zweite Bürgermeister von Würzburg, der Grüne Martin Heilig, kandidiert bei der vorgezogenen Wahl für das Amt des Oberbürgermeisters. Heilig, bei der Stadt Würzburg zuständig für Umweltfragen und Deutschlands erster „Klimabürgermeister“, kündigte an, er wolle als „überparteilicher Kandidat“ antreten. Das lässt darauf schließen, dass Heilig auch auf Unterstützung anderer Parteien, etwa der Sozialdemokraten, hofft. In „politisch polarisierten Zeiten“ brauche es einen „Brückenbauer“, erklärte Heilig. Er war bereits bei der Wahl 2020 als OB-Kandidat der Grünen angetreten, unterlag aber dem amtierenden Rathauschef Christian Schuchardt (CDU).

Dieser hatte kürzlich erklärt, als Hauptgeschäftsführer zum Deutschen Städtetag zu wechseln und zum 30. Juni 2025 vorzeitig aus dem OB-Amt zu scheiden. Der Termin für die vorgezogene OB-Wahl steht bislang nicht fest. Die Stadtratsmehrheit hat sich aber dafür ausgesprochen, die Termine für Bundestags- und OB-Wahl zu trennen. Für die CSU wird bei der Wahl Würzburgs dritte Bürgermeisterin Judith Roth-Jörg antreten. Politische Beobachter sehen die Bewerber von CSU und Grünen als favorisiert. Sollte Heilig siegreich sein, wäre er der erste Grünen-OB in Bayern.

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