Würzburg:Logopäde wegen schweren sexuellen Missbrauchs angeklagt

Die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg wirft dem 37-Jährigen vor, sich in 66 Fällen an teils behinderten Buben vergangen zu haben.

Wegen des Vorwurfs von sexuellem Missbrauch von Kindern hat die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg Anklage gegen einen Logopäden aus Würzburg erhoben. Der 37-Jährige wird beschuldigt, sich in 66 Fällen an Kindern vergangen zu haben. Das Gesetz sehe dafür jeweils eine Freiheitsstrafe von bis zu 15 Jahren vor, teilte die bayerische Zentralstelle Cybercrime am Freitag mit, die bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg angesiedelt ist. Der Beschuldigte sei weitgehend geständig. Er sitzt bereits seit 21. März in Untersuchungshaft.

Die Ermittlungen der Cybercrime-Experten hätten ergeben, dass der Mann seit 2012 insgesamt sieben Buben im Alter von bis zu sechs Jahren in unterschiedlicher Weise missbraucht habe. Die betroffenen Kinder waren zum Teil körperlich oder geistig behindert. Der Mann nutzte den Ermittlern zufolge Behandlungssitzungen in seiner Praxis und in zwei Würzburger Kindergärten für die Taten.

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Kindesmissbrauch
:Ermittlungen gegen Würzburger Logopäden abgeschlossen

78 Missbrauchstaten, davon 45 schwere Fälle: Teils schwerstbehinderte Buben soll der Tatverdächtige missbraucht haben - in Praxen und in Kitas. Nun soll gegen ihn Anklage erhoben werden.

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