Süddeutsche Zeitung

Würzburg:Falscher Banküberfall

Ein vermeintlicher Banküberfall mit Geiselnahme löste in Würzburg einen Großeinsatz der Polizei aus. Dann stellte sich heraus: Der Überfall war nur ein Scherz.

Es sollte ein Abischerz sein, doch Passanten und Polizei fanden den gespielten Banküberfall mit anschließender Geiselnahme überhaupt nicht witzig. Zwei Schüler aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld hatten für den traditionellen Streich nach der bestandenen Reifeprüfung einen Film aus nachgespielten Action-Szenen drehen wollen.

Für die Aufnahmen stürmte einer der 19-Jährigen vermummt und mit einer täuschend echten Softair-Pistole "bewaffnet" in den Vorraum einer Bank. Diese war wegen der Mittagspause gerade geschlossen, wie die Polizei in Würzburg mitteilte.

Anschließend fuhren die beiden Jugendlichen mit einem Auto davon. Während der Fahrt hielt der Vermummte seinem Mitschüler am Steuer die silberne Pistole an den Kopf - Passanten und Autofahrer riefen umgehend die Polizei.

Die Beamten lösten einen Großeinsatz aus, kurze Zeit später wurden die beiden "Film-Helden" gestellt. Wahrscheinlich müssen die Jungs nun für die Kosten des Einsatzes aufkommen, sagte ein Polizeisprecher. Das Abigeld dürfte damit auf jeden Fall futsch sein.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.462884
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
dpa/bica/gba
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.