Würzburg:Brunner zeichnet Bayerns beste Winzer aus

Rainer Sauer aus dem Volkacher Ortsteil Escherndorf keltert einen der besten Frankenweine. Mit drei weiteren Weinbauern erhielt der unterfränkische Winzer dafür jetzt aus der Hand von Landwirtschaftsminister Helmut Brunner (CSU) den Bayerischen Staatsehrenpreis. Die Weingüter erhielten den Preis dafür, dass sie - gemessen an ihrer Gesamtproduktion - die meisten mit Medaillen prämierten Weine haben. Der Staatsehrenpreis ist die höchste Auszeichnung, die ein Weinbauer in Bayern bekommen kann.

Die Auszeichnung wurde in vier Kategorien nach der Größe des Weinguts vergeben. Bei den kleinen Weingütern in der Kategorie bis fünf Hektar Anbaufläche wurde der Winzerhof Kieselsmühle in Dettelbach ausgezeichnet. In der Kategorie bis 15 Hektar erhielt der Winzer Sauer den Preis. Beide Weingüter liegen im Landkreis Kitzingen. In der Kategorie zwischen 15 und 50 Hektar ist das Weingut Klaus Höfling aus Eußenheim (Landkreis Main-Spessart) führend. Bei den Großbetrieben mit mehr als 50 Hektar Reben ging der Preis an das Weingut Hans Wirsching aus Iphofen, das ebenfalls im Landkreis Kitzingen liegt.

Wer die begehrten Preise erhält, wird in einem komplizierten Rechenverfahren ermittelt. "Das ist wie bei einem Wettlauf", sagte Frankens Weinbaupräsident Artur Steinmann. "Es geht darum, wer am Ende die Hundertstelsekunde schneller ist." Der Preis würdige die Kontinuität im Streben nach Spitzenqualität. Brunner lobte in seiner Rede das Engagement aller fränkischen Winzer. Sie hätten es geschafft, "die ganze Region zu einer echten Erfolgsgeschichte zu machen, von der alle profitieren - Weinbau, Gastronomie und Tourismus", sagte der Agrarminister

Die vielen nationalen und internationalen Auszeichnungen, die Frankens Winzer auch in diesem Jahr wieder errungen haben, belegten eindrucksvoll, dass die fränkischen Winzer " mit ihrer konsequenten Ausrichtung auf Qualität auf dem richtigen Weg sind", erklärte Brunner. Mit viel Engagement, hervorragendem weinbaulichem Können und großer Leidenschaft hätten sie sich in den vergangenen Jahrzehnten einen Spitzenplatz im deutschen Weinbau erarbeitet. Den Staatsehrenpreis nannte Brunner "die Krönung langjähriger erfolgreicher Qualitätsanstrengungen und dient als Ansporn, in den Bemühungen nicht nachzulassen."

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