Würzburg:Altbischof Scheele feierlich beigesetzt

Der ehemalige Würzburger Bischof Paul-Werner Scheele ist feierlich bestattet worden. Nach einem Requiem wurde der Sarg am Samstag in der Krypta des Würzburger Doms beigesetzt. An der Zeremonie nahm unter anderem Kardinal Reinhard Marx teil, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz und Erzbischof von München und Freising. Zu der Beisetzung kamen laut Bistum etwa tausend Menschen. Der Bestattung waren zwei Totenmessen und eine Trauerprozession vorausgegangen. Am Mittwoch war der Sarg mit Scheeles Leichnam in einer Kirche aufgebahrt worden, damit die Menschen Abschied nehmen konnten. Scheele war am 10. Mai im Alter von 91 Jahren gestorben. Der 2003 emeritierte Bischof war fast 25 Jahre oberster Kirchenmann in Würzburg. Der gebürtige Sauerländer hatte sich zu Amtszeiten und darüber hinaus besonders für die Ökumene eingesetzt. 27 Jahre lang leitete er die Ökumene-Kommission der deutschen Bischofskonferenz. Dem Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen gehörte er 24 Jahre an, dazu mehreren internationalen ökumenischen Kommissionen. Scheele hatte die Ökumene als "Weitervereinigung" der getrennten Christen bezeichnet. Bischof Jung nannte die Formulierung in seiner Predigt "genial". Zudem würdigte Jung den Führungsstil des Verstorbenen, der von Zuhören und Dialog geprägt gewesen sei.

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