MeinungVGH kippt Wolfsverordnung:Die Staatsregierung muss sich an Recht und Gesetz halten

Kommentar von Christian Sebald

Lesezeit: 1 Min.

Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber, Ministerpräsident Markus Söder und Umweltminister Thorsten Glauber (von links) müssen sich wieder mal mit den Wölfen beschäftigen. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

Ministerpräsident Söder und sein Kabinett dürfen ihre Entscheidungen zum Umweltschutz nicht an Stimmungslagen ausrichten. Das beweist das Aus für die Verordnung zum schnellen Abschuss von Wölfen.

Natürlich dürfen Ministerpräsident Markus Söder und sein Kabinett dagegen sein, dass sich in Bayern wieder Wölfe ansiedeln. Und natürlich darf die Staatsregierung alle politischen Hebel in Gang setzen, damit der strenge Schutz abgesenkt wird, unter dem die Tiere nach internationalem, europäischem und deutschem Naturschutzrecht stehen. Dann könnten sie leichter abgeschossen werden, wenn sie eine Gefahr für Leib und Leben von Menschen, aber auch Rinder, Schafe und andere Nutztiere auf den Weiden sind und man ihnen nicht mit Zäunen, Hunden und anderen Schutzmaßnahmen beikommen kann.

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Von Christian Sebald

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