Wolframs-Eschenbach:Ja so warn's

Das Städtchen Wolframs-Eschenbach in Mittelfranken, benannt nach dem Parzival-Dichter, sieht fast noch so aus wie im Mittelalter: mit Stadtmauer und Türmchen, Fachwerkhäusern und der kopfsteingepflasterten Hauptstraße. Aber was hat dort der Räuber Hotzenplotz verloren?

Von Katja Auer, Wolframs-Eschenbach

Ritter kommen heute selten in die Stadt, eher die Tagesausflügler vom Fränkischen Seenland, aber wenn sie hineinkommen nach Wolframs-Eschenbach im Landkreis Ansbach, durch den Oberen Torturm zum Beispiel, ist es doch beinahe so wie früher. Zwar wird keine Zugbrücke mehr hochgezogen am Abend und Beschuss von der Stadtmauer ist auch nicht zu befürchten, aber wie es so da liegt in den Hügeln zwischen Rezat und Altmühl, mutet das Städtchen immer noch so an wie es schon vor vielen hundert Jahren ausgesehen haben muss. Die Stadtmauer mit ihren Türmchen umrahmt den Ort, nur das Schwedenloch, eine Wunde aus dem Dreißigjährigen Krieg, lässt eine Lücke offen, was freilich heutzutage ganz praktisch ist, wenn mal jemand mit dem Bierlaster durch muss.

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