Insolvenzverfahren:Rettung der Maro-Genossenschaft rückt näher

In Unterhaching betreibt die Maro ein Mehrgenerationenhaus. (Foto: Claus Schunk)

Das Wohnungsbauunternehmen hat bis Ende August nahezu vier Millionen Euro an Absichtserklärungen eingesammelt. Ende September soll ein Insolvenzplan stehen.

Eine Rettung der insolventen Maro-Genossenschaft scheint wieder wahrscheinlicher zu werden. Wie die CSU-Landtagsabgeordnete Kerstin Schreyer aus dem Landkreis München mitteilt, hat das Unternehmen, das unter anderem in den Landkreisen München, Bad Tölz-Wolfratshausen und Ebersberg Mehrgenerationen-Wohnprojekte und Demenz-Wohngemeinschaften betreibt, bis Ende August etwa 3,8 Millionen Euro in Form von Absichtserklärungen eingesammelt. Damit rückt die Maro dem von Insolvenzverwalter Ivo-Meinert Willrodt ausgegebenen Ziel näher: Dieser hatte erklärt, das Wohnungsbauunternehmen müsse vier bis fünf Millionen Euro an Garantien einsammeln, um eine Liquidation zu vermeiden.

Die Maro hatte im Frühjahr dieses Jahres Insolvenz anmelden müssen, da die Finanzierung eines Wohnprojektes im Landkreis Ebersberg geplatzt war. Sie unterhält zudem mehrere Mehrgenerationenhäuser etwa in Unter- und Oberhaching, Dietramszell, Wolfratshausen, Seefeld und Penzberg. Wie die Unterhachingerin Schreyer mitteilt, sollen von Mitte September an Treuhandvereinbarungen an die Genossenschafts-Mitglieder und Rettungskapitalgeber versandt werden, in einem nächsten Schritt wird dann ein Insolvenzplan vorgestellt.

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