Wirtschaft:Oberbayern profitiert bei Firmenansiedlungen

Von der Ansiedlungsagentur "Invest in Bavaria" des Freistaats profitiert vor allem Oberbayern - zu Lasten aller anderen Bezirke: Diesen Schluss legt eine Antwort der Staatsregierung auf eine Anfrage des Abgeordneten Thomas Mütze (Grüne) nahe. Die Agentur soll Firmen aus dem In- und Ausland helfen, in Bayern Fuß zu fassen. 2013 eröffnete sie in Nürnberg ein Büro, um im nordbayerischen Raum besser vertreten zu sein. Trotzdem fanden im vergangen Jahr 73 von 89 Neuansiedlungen in Oberbayern statt. Neun Ansiedlungen erfolgten in Mittelfranken, drei in Unterfranken, je zwei in der Oberpfalz und in Schwaben. In Unterfranken kam es nur zu einer Unternehmenserweiterung. Niederbayern fehlt in der Auflistung. Auch 1683 von 2530 der neu geschaffenen Arbeitsplätze liegen in Oberbayern. In Oberfranken dagegen gebe es "ganze fünf neu geschaffene Arbeitsplätze", sagte Mütze. "Das ist richtig bitter für den ländlichen Raum." Die Stärkung Nordbayerns durch ein eigenes Büro sei "nicht ansatzweise gelungen".

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