Energiewende:Stürmischer Kampf gegen die Windkraft

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Mittlerweile forciert auch die bayerische Staatsregierung den Bau von Windrädern. Im Umweltministerium ist, wenn es um den Verband VLAB geht, von einem "Windkraft-Verhinderungsverein" die Rede, der die Ausbau-Strategie nicht verhindern werde, aber eine "Hürde" sei. (Foto: Armin Weigel/picture alliance / dpa)

Wer in Bayern Windräder errichten will, muss damit rechnen, von einem kleinen Naturschutzverein aus der Oberpfalz verklagt zu werden. Das gefährdet Ministerpräsident Söders Ziel, tausend neue Anlagen zu errichten.

Von Nicolas Killian, Klaus Ott, Michael Schlegel, Christian Sebald und Rebecca Stegmann

Für die Energiewende im oberbayerischen Pfaffenhofen an der Ilm fehlen vor allem noch drei Windräder. Die Rotorblätter in 229 Meter Höhe könnten sich eigentlich schon längst drehen, dank einer Bürgerenergie-Genossenschaft mit immerhin tausend Mitgliedern. Aber es gibt da noch einen Naturschutzverband aus der Oberpfalz, der seit Jahren alles versucht, um die Windkraft bei Gericht zu stoppen. "Was wir in Pfaffenhofen erlebt haben", sagt Micha Klewar, der Anwalt der Genossenschaft, "bleibt anderen in Zukunft hoffentlich erspart".

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