Asylbewerber in Bayern: Hass und Hetze: Eine Unterkunft für Geflüchtete spaltet Warngau

Mehr als 300 Container haben die Arbeiter bei Warngau im Landkreis Miesbach aufgebaut. Noch und nach sollen dort bis zu 500 Menschen einziehen. (Foto: Matthias Köpf)

Seit bekannt ist, dass 500 Menschen in einer Containersiedlung unterkommen sollen, geht ein gewaltiger Riss durch das Dorf. Rechtsextreme suchten das Dorf heim, der Landrat erlebte ungeahnten Hass.

An einem trüben Tag im späten Dezember wirken die sonnengelben Kanten der dunklen Container beinahe fröhlich, auch wenn sich die Reihe der Wohneinheiten fast in grauer Ferne verliert. Nahezu 300 davon haben Arbeiter seit November zu vier langgestreckten Blocks mit jeweils zwei Etagen verbunden. Daneben weitere Container für Wachleute und Sozialarbeiter und eine große Halle mit Zeltdach für Gemeinschaftsräume, Küche und Kantine. 500 geflüchtete Menschen sollen hier von Mitte Januar an nach und nach einziehen.