Trockenheit:Vielerorts brennen die Felder

Ein Regentag ändert noch nichts an der Wetterlage in Bayern. Die Waldbrandgefahr bleibt weiter hoch.

Brennende Felder und trockene Wälder halten Bevölkerung und Feuerwehr in vielen Teilen Bayerns in Atem. Regen zwischen sonnigen Tagen bringt nur kurz Entspannung, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Donnerstag mitteilte. Für Teile von Mittel- und Unterfranken warne der DWD weiterhin vor hoher Waldbrandgefahr. "In der Nacht ist zwar schon eine Front durchgegangen, aber das bedeutet nicht, dass es überall ungefährlich ist", sagte ein Sprecher.

Auch Mitte der Woche brannten in Franken, Schwaben und der Oberpfalz wieder mehrere zehntausend Quadratmeter Wald und Feld. Nach landwirtschaftlichen Arbeiten standen am Mittwoch mehrere abgeerntete Felder in Flammen. In Püchersreuth (Landkreis Neustadt an der Waldnaab) löste vermutlich ein Funkenflug in einer Strohpresse ein Feuer aus, das sich über vier Hektar ausbreitete. In Wirsberg (Landkreis Kulmbach) brannte etwa ein Hektar Stoppelfeld, nachdem ebenfalls eine Presse und ein Strohballen in Brand gerieten. In beiden Fällen versuchten Landwirte, die Feuer einzudämmen. So standen bei dem Brand im Landkreis Kulmbach Schwemmfässer bereit, mit denen der Landwirt Teile des Feldes mit Wasser schwemmte.

In der Nacht zum Donnerstag löschten rund 70 Einsatzkräfte einen Feldbrand bei Augsburg. Bei Regensburg konnte ein Feldbrand rechtzeitig eingedämmt werden, bevor er auf eine angrenzende Starkstromanlage übergriff. Etwa 200 Quadratmeter Waldgebiet standen am Donnerstag bei Bamberg in Flammen. Die Brandursache ist noch unklar.

Für die kommenden Tage rechnet der DWD wieder mit hohen Temperaturen. Freitag scheint in vielen Teilen von Bayern den ganzen Tag die Sonne. "Wir hatten eine lange Periode, in der die Witterung sehr trocken war", sagte ein Sprecher. "Auch nach einer Regenfront trocknet an so einem Strahlungstag dann wieder viel ab." Ab Freitag warne der Wetterdienst für den Großteil von Franken und Schwaben wieder vor hoher Waldbrandgefahr, aber auch das nördliche Oberbayern und Niederbayern seien dann betroffen.

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