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Wahl des Bundespräsidenten:Senta Berger soll für Gauck stimmen

Sie eine der wenigen prominenten Nicht-Politiker: Bayerns SPD will nach Informationen der SZ die Schauspielerin Senta Berger zur Wahl des neuen Bundespräsidenten schicken. Für die Grünen wird Hans Well von den Biermösl Blosn nach Berlin fahren.

Frank Müller

Die bayerische SPD will die Schauspielerin Senta Berger nach Berlin zur Wahl des neuen Bundespräsidenten schicken. Mit diesem Vorschlag der Fraktionsspitze hat sich nach Informationen der SZ die Landtags-SPD am Mittwochvormittag beschäftigt, mittlerweile hat die Partei dies auch bestätigt. Außerdem will Fraktionschef Markus Rinderspacher den früheren Parteichef Hans-Jochen Vogel nominieren.

Beide Vorschläge seien in der Fraktion auf Zustimmung gestoßen, hieß es in Landtag. Am Dienstag war bereits klar gewesen, dass Spitzenkandidat Christian Ude und der Nürnberger OB Ulrich Maly in die Bundesversammlung sollen.

Auch die Grünen nehmen Prominenz mit nach Berlin: Sie nominierten die Schauspielerin Monika Baumgartner sowie den durch die Biermösl Blosn bekannten Musiker Hans Well. Den gemeinsamen Listenplatz besetzten SPD und Grüne mit dem bayerischen DGB-Chef Matthias Jena. Dadurch bekommen sie eine zusätzliche Stimme.

Am Nachmittag will der Landtag die gesamte Liste der 95 Wahlmänner und -frauen beschließen, die bei der als sicher geltenden Wahl von Joachim Gauck am 18. März Bayern repräsentieren sollen.

CSU, FDP und Freie Wähler wollen völlig auf Prominenz verzichten, CSU-Fraktionschef Georg Schmid kündigte aber an, die beiden Ehrenvorsitzenden Edmund Stoiber und Theo Waigel würden nach Berlin fahren, ebenso wie Ministerpräsident Horst Seehofer, der zur Zeit auch amtierender Bundespräsident ist.

Die Bundesversammlung besteht neben den 620 Mitgliedern des Bundestags aus genau so vielen Mitgliedern, die über die Landtage aus den Bundesländern entsandt werden

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