Es gilt nach der Wiesn als das zweitgrößte Volksfest in Bayern: das Gäubodenvolksfest in Straubing. In der 50 000-Einwohner-Stadt laufen die letzten Vorbereitungen für das Spektakel. Während des Festes herrscht in der niederbayerischen Stadt Ausnahmezustand. Mehr als 1,3 Millionen Gäste kamen im vergangenen Jahr. Der Auftakt ist am 9. August, zur Eröffnung wird Umweltminister Thorsten Glauber (FW) als Festredner erwartet.
In den sieben Festzelten sorgen Arbeiter für den Feinschliff bei Dekoration, Beleuchtung und Tonanlagen. Die großen Fahrgeschäfte sind überwiegend aufgestellt. Das heikle Thema Cannabis – seit der Teilfreigabe vielfach diskutiert – ist für die Veranstalter weitgehend vom Tisch: Auf Volksfesten ist der Konsum schlichtweg untersagt, siehe Beschluss der Staatsregierung von Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Kontrollen würden durch die Sicherheitsbehörden im Rahmen der Jugendschutzkontrollen und der Überwachung des Festgeländes abgehalten, hieß es. Die auf dem Festplatz tätigen Sicherheitsdienste der Stadt und der Festwirte hätten ebenso ein Auge darauf. Wer dennoch beim Kiffen erwischt wird, müsse mit einer Geldbuße rechnen, 1500 Euro, im Wiederholungsfall 5000 Euro.