Vogelschutz:Brutplätze für Mauersegler werden rar

Mauersegler gelten vielen als Vorboten des nahenden Sommers. Dieser Tage kehren die ersten der flinken Vögel, die praktisch ihr ganzes Leben in der Luft verbringen, aus ihren Winterquartieren südlich der Sahara nach Bayern zurück und suchen sich Brutplätze in den Städten hoch oben unter den Dächern. Inzwischen sind die Bestände freilich so geschrumpft, dass die Art auf der Roten Liste steht. Der Vogelschutzbund LBV hat deshalb ein Projekt gestartet, mit dem er den Mauerseglern neue Brutplätze in den Städten ermöglichen und so die Population wieder stärken will. "Wir bauen ein Netzwerk aus Ehrenamtlichen für eine Bestandsaufnahme der vorhandenen Nistmöglichkeiten auf", sagt Lorena Heilmaier vom LBV. "Außerdem bieten wir Beratungen für Bauherren, Architekten und Behörden an, wie man Nistmöglichkeiten schaffen kann, und starten eine Werbeaktion für die Art." Dazu gibt es eine Mauersegler-Webcam, die Interessenten Einblicke in Brut und Aufzucht der sonst im Verborgenen nistenden Vögel ermöglicht ( www.lbv.de/mauersegler-webcam, ab Mitte Mai).

© SZ vom 04.05.2017 / cws - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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