Verwertung:Klärschlamm taugt kaum noch als Dünger

In Bayerns Kläranlagen sind im Jahr 2017 rund 278 200 Tonnen Klärschlamm angefallen. Das sind 2,5 Prozent weniger als noch im Vorjahr, wie das Statistische Landesamt in Fürth am Dienstag mitteilte. Eine größere Veränderung zeichnet sich in den vergangenen Jahren bei der Verwertung ab: Denn der Anteil des Klärschlamms, der verbrannt wird, nimmt immer mehr zu. 2017 kamen 72 Prozent in Müllverbrennungsanlagen - elf Jahre zuvor wurden erst etwa 44 Prozent verbrannt. Das hat zwei Gründe. Zum einen steigen die Bemühungen, bei der Verbrennung Energie aus Klärschlamm zu ziehen. Zum anderen wird immer weniger Klärschlamm als Dünger in der Landwirtschaft verwendet. "Die Anforderungen an die Dünger werden immer strenger", erklärte Christian Dirscherl vom Landesamt.

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