Versteigerung:Keiner will Lenin und Stalin

Bei der Versteigerung von sechs monumentalen Denkmälern aus dem früheren Ostblock hat sich im schwäbischen Gundelfingen kein Käufer gefunden. Bei der Auktion der überlebensgroßen Exponate gingen am Samstag keine Gebote ein. Lediglich ein paar Interessenten hatten die Auktion über einen Livestream im Internet verfolgt, vor Ort waren nur Journalisten und einige Schaulustige vertreten. Angeboten wurden eine Büste und fünf Skulpturen kommunistischer Diktatoren, die Unternehmer Josef Kurz nach dem Zusammenbruch des Ostblocks nach Schwaben geholt hatte. Nach seinem Tod entschieden die Söhne, die Figuren zu verkaufen. Neben Lenin sollte am Samstag auch sein Nachfolger unter den Hammer kommen. Immerhin 3,70 Meter misst in diesem Fall Josef Stalin. Die Sandstein-Statue des in Wirklichkeit recht kleinen Diktators ging mit einem Startpreis von 58 000 Euro ins Rennen. Auch dafür konnte sich niemand begeistern, der Zuschlag blieb aus. Mögliche Interessenten haben aber in den nächsten vier Wochen noch eine Chance. So lange gilt die Nachkaufzeit.

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