Interview:"Wir haben in Bayern ein richtiges Eldorado von Esoterik und Reichsbürgertum"

Mit Teufel und Polonaise protestierten am 14. März Gegner von Corona-Maßnahmen auf dem Marienplatz. Bei solchen Demonstrationen immer verbreiteter: Nazi-Symboliken.

Auch in der Pandemie vertrauen manche Menschen mehr ihrem Gefühl als den Aussagen von Experten. Mit Teufel und ohne Masken protestierten im März in München Menschen gegen die Corona-Maßnahmen.

(Foto: Sachelle Babbar/Imago)

Matthias Pöhlmann ist Sektenbeauftragter der evangelischen Landeskirche. Seit 2014 beobachtet er alle möglichen religiösen Gruppierungen im Freistaat. Mit der Pandemie hat sich sein Aufgabenfeld drastisch erweitert.

Interview von Nina Böckmann

SZ: Herr Pöhlmann, Sie beobachten in Bayern schon seit Jahren Gruppen, die sich von der gesellschaftlichen Realität und den Errungenschaften der Moderne abwenden. Warum ist die Pandemie gleichzeitig Katalysator und Brücke für Verschwörungsideologien, rechte Esoterik und Anthroposophie?

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