Vermisster Tourengeher:Tod in den Ammergauer Alpen

Ein seit zwei Wochen vermisster Skitourengeher ist an der nördlichen Scheinbergspitze tot geborgen worden. Der 47-jährige Ludwigshafener war alleine unterwegs, als er von einer Felskante stürzte.

Ein seit fast zwei Wochen in den Ammergauer Alpen vermisster Skitourengeher aus Ludwigshafen ist tödlich verunglückt. Die Leiche des 47-Jährigen wurde an der nördlichen Scheinbergspitze nahe Ettal (Landkreis Garmisch-Partenkirchen) gefunden, wie das Polizeipräsidium Oberbayern Süd an diesem Donnerstag in Rosenheim mitteilte. Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei stürzte der Wintersportler, der alleine unterwegs war, über eine etwa 30 Meter hohe Felskante ab und fiel 100 Meter weit einen steilen Abhang hinunter.

Vermisster Tourengeher: Viele Skitourengeher lockt die Herausforderung am Berg - die oft mit Gefahren verbunden ist.

Viele Skitourengeher lockt die Herausforderung am Berg - die oft mit Gefahren verbunden ist.

(Foto: Foto: ddp)

Die Suche von Beamten der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei und von Bergwachthelfern samt Hubschrauber war durch Tauwetter begünstigt worden. Als am Mittwoch aus der Luft in einem schwer zugänglichen Bereich Ski und Stöcke zu sehen waren, ließ sich ein Team absetzen. Es fand die Leiche mit Hilfe des sogenannten Lawinenpiepsers, den der Tourengeher dabei hatte. Der Mann hatte bei seinem Sturz tödliche Kopfverletzungen erlitten. Die Leiche wurde mit dem Hubschrauber geborgen.

Der 47-Jährige war am vorvergangenen Wochenende von einem Hotel in Ohlstadt aus zu der Skitour aufgebrochen. Als er am Abend nicht zurückkam, meldete der Leiter eines Seminars, an dem der Mann teilnehmen wollte, ihn als vermisst. Das Auto des Tourengehers wurde auf einem Parkplatz für Wanderer gefunden. Mehrere Suchaktionen von Polizei und Bergwacht waren zunächst erfolglos geblieben.

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