Verkehr:SPD will gezielte Förderung von E-Taxis

Im Kampf gegen schädliche Abgase im innerstädtischen Verkehr fordert die Landtags-SPD eine gezielte Förderung von E-Taxis durch den Freistaat. Es brauche Anreize für Elektrofahrzeuge bei Taxis, sagte der Fraktionsvorsitzende Markus Rinderspacher: "Wenn wir umfassende Fahrverbote für Diesel verhindern wollen, müssen wir schadstoffarmen Verkehr fördern. Nur dann wird die Luft in den Städten sauberer." Konkret schlägt Rinderspacher vor, der Freistaat solle für den Kauf von E-Taxis die bestehende Bundesprämie auf 8000 Euro verdoppeln. Die 2016 eingeführte Prämie beträgt für reine Elektrowagen mit Batterie 4000 Euro, für Hybridautos sind es 3000 Euro. Finanziert werden die Prämien je zur Hälfte vom Bund und vom jeweiligen Hersteller. Bayernweit sind aktuell 8195 Taxis konzessioniert, davon nur zehn E-Taxis und 515 Hybridfahrzeuge. Das Innenministerium reagierte zurückhaltend auf Rinderspachers Initiative. Es seien zu wenige für den Taxieinsatz geeignete E-Fahrzeuge auf dem Markt, erklärte das Ministerium in der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage. Die Staatsregierung beobachte die weitere Marktentwicklung und die Entwicklung von Förderprogrammen auf Bundesebene. Rinderspacher hält dies für eine Schutzbehauptung: "Ein größerer Teil des Taxiverkehrs lässt sich bereits heute elektrifizieren. Die lautlose E-Limousine schafft mit einer Batterieladung je nach Jahreszeit bis zu 400 Kilometer - das reicht aus."

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