Verkehr:Bohrungen für Zulauf zum Brennerbasistunnel

Um den Untergrund für neue Zulaufgleise zum Brennerbasistunnel zu erkunden, will die Deutsche Bahn (DB) laut eigener Ankündigung noch in diesem Jahr erste Probebohrungen im Inntal zwischen Kiefersfelden und Rosenheim vornehmen. Sie sollen an etwa 30 Stellen zwischen 30 und 400 Meter in die Tiefe führen. Außerdem soll es im Frühjahr seismische Untersuchungen geben, bei denen an der Oberfläche kleine Erschütterungen erzeugt und die Schwingungen im Boden gemessen werden. Die ausgewählten Orte für die Bohrungen lassen laut DB nicht auf einen späteren Verlauf der Trasse schließen. Vertreter von Bürgerinitiativen gegen mögliche Trassen schenken diesen Beteuerungen keinen Glauben. Sie rufen private Eigentümer dazu auf, die Geologen nicht auf ihre Grundstücke zu lassen. Viele bezweifeln grundsätzlich die Notwendigkeit weiterer Gleise. Österreich will den transalpinen Güterverkehr zum Großteil auf die Schiene verlagern, der Brennerbasistunnel bis Franzensfeste soll 2026 fertig sein. Deutschland hinkt mit Planung und Bau des Nordzulaufs weit hinterher.

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