TV-Aus für „Vereinsheim Schwabing“:Kleinkunst scheitert am Quotendruck

Lesezeit: 2 Min.

„Ich gehe zwar traurig, aber auch dankbar und glücklich. Es war eine tolle Zeit“, sagt die Moderatorin Constanze Lindner. (Foto: Martina Bogdahn/BR)

Nach zwölf Jahren und 172 Ausgaben stellt der BR die Sendung „Vereinsheim Schwabing“ ein. Hausherr Till Hofmann hätte sich bessere Sendeplätze und mehr Mut gewünscht.

Von Oliver Hochkeppel

Nach zwölf Jahren und 172 Ausgaben ist Schluss: Der BR wird keine neuen Folgen von „Vereinsheim Schwabing“ mehr drehen. Die im Vereinsheim in der Occamstraße – zeitweise auch im Lustspielhaus nebenan – aufgezeichnete und früher zwölf, zuletzt achtmal im Jahr ausgestrahlte Sendung war eines der letzten Fernsehbiotope für alle Spielarten der sogenannten Kleinkunst, von etablierten Kabarett-Größen über Poetry-Slammer und Stand-up-Newcomern bis zu schrägen Vögeln aus der Schauspiel-, Literatur- oder Comic-Szene. Das Alberne fand hier ebenso seinen Platz wie das Anarchische.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusLeben in Armut im reichen München
:„Ab und an kam der Gerichtsvollzieher“

Die Kabarettistin Constanze Lindner über das Vergessen und Verdrängen, das Aufwachsen mit wenig Geld im reichen München – und warum es sie an den Wörthsee verschlagen hat.

Interview von Max Fluder

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: