Süddeutsche Zeitung

Verdacht auf Prozessbetrug:Anklage gegen Max Strauß

Der Politikersohn muss sich erneut wegen Prozessbetrugs verantworten. Hintergrund ist die Affäre um die Anlageberatungsfirma, für die Strauß als Justiziar tätig war.

Gegen den Politikersohn Max Strauß gibt es eine neue Anklage. Diese liege bei der Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts München I vor, bestätigte eine Gerichtssprecherin der Augsburger Allgemeinen.

Angaben zum Inhalt wollte die Sprecherin demnach nicht machen. Der Zeitung zufolge lautet der Vorwurf gegen den 49-jährigen Max Strauß auf Prozessbetrug. Hintergrund sei offenbar die Affäre um die Anlageberatungsfirma Wabag, für die Strauß als Justiziar tätig war.

Das Unternehmen hatte Tausende Anleger um etwa 100 Millionen Euro gebracht, die Hauptverantwortlichen wurden zu hohen Gefängnisstrafen verurteilt. Strauß erhielt eine Geldstrafe von 300.000 Euro wegen Beihilfe zum Anlagebetrug.

Einige der geprellten Anleger verklagten den ältesten Sohn des einstigen bayerischen Ministerpräsidenten auf Schadenersatz. Laut Augsburger Allgemeiner gab es offenbar Ungereimtheiten zwischen Strauß' Angaben im Strafprozess und in den Zivilverfahren. Damit solle Strauß laut Anklage Prozessbetrug begangen haben.

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