Fastnacht in Veitshöchheim:Bevor der Markus zum Horst wird

Der Ministerpräsident kommt ungewohnt unauffällig zur Fastnacht in Veitshöchheim, verspricht aber Besserung. Andere geben sich gleich mehr Mühe.

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Wer ist dieser ernsthafte Typ an der Seite von Engel Aloisia? Ungewohnt unauffällig hat sich Bayerns Ministerpräsident Markus Söder bei der Aufzeichnung der TV-Sendung "Fastnacht in Franken" gezeigt. Der CSU-Politiker erschien schlicht im Smoking mit schwarzer Fliege. Ist er jetzt also nicht nur Anführer von "Team Vorsicht und Team Freiheit", wie er im Kontext der Corona-Maßnahmen in jüngster Zeit immer betont, sondern auch noch Chef von "Team Seriös"? Damit bewegt er sich auf dem Humor-Level seines Vorgängers.

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Seit Söder 2018 Regierungschef in Bayern geworden ist, hat er keine grellen Kostüme mehr in der Sendung getragen (in den Jahren zuvor durchaus schon, hier einige Beispiele). 2019 und 2020 hat er aber immerhin mit bunten Fliegen närrische Akzente gesetzt - ähnlich wie es Horst Seehofer zuvor jahrelang gemacht hat. Etwa 2014, 2015 oder 2017. Aber so soll es bei Markus Söder nicht weitergehen. Für 2023 hat er ein "Comeback" versprochen. Andere Politikerinnen und Politiker haben sich schon diesmal mit ihren Verkleidungen bemüht.

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Katharina Schulze, die Fraktionsvorsitzende der Grünen im bayerischen Landtag, ist - farblich passen zur Gesinnung - als Kleopatra nach Veitshöchheim gekommen. Die Botschaft lässt sich wohl frei interpretieren - dürfte wohl aber eher die Lust aufs Herrschen sein, denn die Freude an der Verschwendung.

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Ein weiterer Landtags-Fraktionschef zieht in den Fasching: Der Liberale Martin Hagen ist als Freiheitskämpfer gekommen. Ob ihm bewusst ist, dass mit Florian Pronold auch schon mal ein SPD-Mann als Che Guevara hier ankam? Ist aber quasi schon verjährt. Und bestimmt läuft Hagens politische Karriere anders weiter. Beim Posieren mit Ehefrau Anisha wirkt er jedenfalls recht zuversichtlich.

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Womöglich ist es schon aufgefallen, aber nicht alle Kostüme sind subtil gewählt.Die perfekte Überleitung zu Bernd Sibler. Der bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst ist als Universal-Gelehrter gekommen. Verstehen Sie... ? Bleibt zu hoffen, dass der Pudel wirklich aus Stoff ist.

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Und weil wir gerade beim Thema teuflisch sind: Ein bisschen diabolisch ist das Lächen von Verkehrsministerin Kerstin Schreyer (CSU) schon, oder? Sie will mit ihrem No-Ampel-Kostüm wohl eher nicht den Widerstand gegen das Verkehrszeichen signalisieren. Eine Berliner Regierung ohne bayerische Vertreter, das ist einfach nicht fair.

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Um Subtilität ist es Joachim Herrmann noch nie gegangen. Dem Innenminister geht es um Stabilität und Sicherheit - und das verkörpert (zumindest in seinen Augen und seit jeher) der Schwarze Sheriff.

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Löblich hervorzuheben ist in diesem Reigen fast schon Landtagspräsidentin Ilse Aigner. Sie war auf dem ersten Bild als Engel Aloisius neben dem Mann mit Fliege zu sehen.

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Die CSU-Politikerin trägt weiß-blaues Gewand und mit Geweihen verzierte Pumps. Auch so kann man Parteikollegen die Sporen geben. Zum Beispiel dem Mann mit Fliege.

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Und hier noch die anwesenden Teilnehmer des Fastnachts-Kabinetts - noch nicht hier vorgestellt: Melanie Huml, an zweiter Stelle von links. Wofür die CSU-Ministerin zuständig ist? Na raten Sie mal. Schwieriger ist das bei Carolina Trautner (CSU, fünfte von links) - da erschließt sich beides nicht so leicht. Die Verkleidung: Fragezeichen. Das Amt: Sozialministerin. Dahinter steht Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) als Aladin, Wunder hat er bislang noch keine vollbracht.

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