Unwetter:Feuerwehr rückt wegen "Yulia" aus

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Sturmtief verläuft in Bayern wesentlich glimpflicher als "Sabine"

Die Auswirkungen von Sturmtief Yulia haben Feuerwehr und Polizei in Teilen Bayerns beschäftigt. In Oberfranken mussten die Einsatzkräfte in etwa 90 Fällen unwetterbedingt ausrücken, wie die Polizei mitteilte. Es seien Bäume entwurzelt, Bauzäune umgeworfen und Verkehrsschilder umgeweht worden. Insgesamt sei es aber ruhiger gewesen als bei dem Sturm Sabine vor zwei Wochen. In Mittelfranken stellte die Polizei umgefallene Dixi-Klos und mobile Ampeln wieder auf. "Das war alles relativ harmlos - Gott sei Dank", sagte ein Sprecher am Montag.

Auf der Autobahn 70 zwischen Stadelhofen und Schirradorf stürzte ein Baum auf die Fahrbahn in Richtung Bayreuth. Die Straße wurde vorübergehend komplett gesperrt. Insgesamt seien neun Fahrzeuge an der Karambolage beteiligt gewesen. Verletzt wurde niemand. Auf der Autobahn A 9 bei Hof erfasste eine Sturmböe einen Pkw-Anhänger, der im Fallen das Auto entgegen der Fahrtrichtung drehte. Auch dabei wurde niemand verletzt.

In der Oberpfalz habe es bis zum späten Abend mehr als 60 unwetterbedingte Einsätze gegeben, sagte ein Sprecher. Der Schwerpunkt habe im Landkreis Amberg-Sulzbach gelegen. Dabei ging es meist um heruntergefallene Äste und umgestürzte Bäume, wie es in einer Mitteilung hieß. Nach bisherigen Erkenntnissen wurden durch die Sturmböen keine Personen verletzt. In Regensburg drohte an einem Haus die Kaminabdeckung herunterzufallen und musste von der Feuerwehr gesichert werden. Teile des Maibaums im schwäbischen Pfronten drohten abzubrechen. Die Feuerwehr sägte die gelösten Zunftzeichen mit der Motorsäge ab. Zwischen Garmisch-Partenkirchen und Reutte in Tirol musste die Bahnstrecke in beide Richtungen gesperrt werden. Die Bahn hatte einen Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet, nachdem ein Baum ins Gleis gestürzt war und dabei die Oberleitung beschädigt hatte.

© SZ vom 25.02.2020 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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