Ungewöhnliche Bürgermeisterwahl:„Die Bürger hatten das Gefühl: Wir haben keine Wahl“

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Röttingens gewählter Bürgermeister Steffen Romstöck steht vor der Rathaustür. (Foto: D. Mitnacht/dpa)

Am Sonntag hat die Gemeinde Röttingen in Unterfranken Steffen Romstöck zu ihrem neuen Bürgermeister gewählt – mit absoluter Mehrheit. Dabei stand der gar nicht auf dem Stimmzettel. Wie es dazu kam.

Interview von Franziska Jahn

Mit knapp 52 Prozent aller Wählerstimmen wurde Steffen Romstöck am vergangenen Sonntag zum Bürgermeister der Stadt Röttingen im Landkreis Würzburg gewählt. Auf dem Wahlzettel stand der 44-Jährige jedoch nicht. Die meisten Wähler aber schrieben seinen Namen händisch auf den Wahlzettel und verhalfen ihm so zur absoluten Mehrheit. Dadurch wurde der einzige offizielle Kandidat für den Posten, Jürgen Boier (CSU), wider Erwarten nicht der nächste Bürgermeister von Röttingen. Romstöck selbst ist in Röttingen kein Unbekannter. Von 2014 bis 2020 war er bereits als dritter Bürgermeister der Stadt im Amt.

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