München, 26. Oktober. Das Zentralkomitee der Christlich-Sozialen Union (CSU) hat am Freitag das Ergebnis einer "tiefschürfenden und schonungslosen Analyse" der Landtagswahl vorgestellt. Die wichtigste Erkenntnis ist demnach, dass Ministerpräsident und Spitzenkandidat Markus Söder keinerlei Verantwortung am Desaster der Partei trägt, weil er "wegen einer längeren Auslandsreise am Wahlkampf gar nicht teilgenommen hat". Söder, so der unabhängige Sonderermittler Albert Füracker, habe "lückenlos nachweisen" können, dass er sich vom 16. März bis zum 15. Oktober für "Einkehrmonate und eine Schrothkur" in einem Schweigekloster in Bhutan aufgehalten hat. "Die Partei hat ohnehin gespürt, dass der nominelle Spitzenkandidat mit den 37,2 Prozent nichts zu tun hatte", heißt es in Fürackers schriftlichem Abschlussbericht. "Jetzt konnten wir das mit Fakten unterfüttern."
Unter Bayern:Schrothkur in Bhutan
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Warum Markus Söder mit dem Ausgang der Wahl nichts zu tun hat
Kolumne von Roman Deininger
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