Unter Bayern:Fortschritte im Leben lassen

Ein Vegetarier schlägt Fleischesser im Zug, das hätte es früher in Bayern nicht gegeben. Es wäre eher andersum gegangen

Von Franz Kotteder

Hierzulande bildet man sich ganz schön was ein auf den Spruch vom "Leben und leben lassen". Was die Toleranz angeht, kennen die Bayern nämlich kein Pardon. Man kann das dieser Tage gerade wieder sehr schön beobachten, beispielsweise im Garmischer Land. Damit die Staatenlenker beim G7-Gipfel in der Elmauer Bergeinsamkeit ungestört vor sich hinleben können, wird nämlich ein gewaltiger Aufwand betrieben. Wobei klar sein muss: Leben lassen und protestieren lassen sind eh zwei verschiedene paar Stiefel. Wer unbedingt protestieren will, der kann das hier schon tun. Bloß halt nicht innerhalb von 100 Kilometer Umkreis.

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