Bildungseinrichtungen:So gefährlich sind die Kitas, Schulen und Hochschulen in Bayern

Abspecken für stark übergewichtige Jugendliche

Die meisten Unfälle passieren traditionell im Sportunterricht. Aber auch beim Spielen auf dem Pausenhof, im Unterricht oder auf Klassenfahrten verletzten sich 2017 viele junge Menschen.

(Foto: picture alliance / dpa)
  • An Bayerns Kindertageseinrichtungen, Schulen und Hochschulen kam es 2017 zu etwa 170 000 Unfällen.
  • Die meisten Unfälle passieren traditionell im Sportunterricht.
  • Das Kultusministerium betonte die Bedeutung der Schülerlotsen und Schulsanitätsdienste.

An Bayerns Kindertageseinrichtungen, Schulen und Hochschulen kommt es im Schnitt zu rund 466 Unfällen an nur einem einzigen Tag. Das geht aus Zahlen der Kommunalen Unfallversicherung Bayern und der Bayerischen Unfallkasse für das Jahr 2017 hervor.

Insgesamt gab es im vergangenen Jahr 170 003 gemeldete Fälle, in denen sich Kita-Kinder, Schüler und Studierende verletzt haben. Dazu kamen 19 210 Unfälle, die auf dem Weg zur Kindertageseinrichtung, Schule oder Hochschule passiert sind.

In fünf Fällen endete der Weg zur Schule tödlich. Das sind drei mehr als im Vorjahr und zwei weniger als 2015.Das höchste Unfallrisiko herrschte den Zahlen zufolge an den allgemeinbildenden Schulen: In diesen staatlichen, privaten und kommunalen Einrichtungen kam es zu 121 089 Unfällen, gefolgt von Kindertages- und Betreuungseinrichtungen mit 39 521 Fällen.

An den berufsbildenden Schulen gab es 7866 Unfälle und an den Hochschulen 1527. Die meisten Unfälle passieren traditionell im Sportunterricht. Aber auch beim Spielen auf dem Pausenhof, im Unterricht oder auf Klassenfahrten verletzten sich junge Menschen.

Das Kultusministerium betonte die Bedeutung der Schülerlotsen. Sie leisteten einen wichtigen Beitrag, Unfallgefahren auf dem Weg in die Schule oder nach Hause zu verringern. Auch Schulsanitätsdienste seien inzwischen ein unverzichtbarer Teil geworden. Sie tragen dazu bei, mögliche Gefahrensituationen im Schulalltag zu vermeiden, hieß es in einer Erklärung.

Alle Kinder in Kindertageseinrichtungen, Schüler und Studenten im Freistaat sind über die Kommunale Unfallversicherung Bayern und die Bayerische Landesunfallkasse gesetzlich unfallversichert. 2017 waren das mehr als 2,6 Millionen junge Menschen.

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