Bund Naturschutz:Wettstreit mit Ampel-Koalition beim Umweltschutz gefordert

Der Bund Naturschutz in Bayern hat die Staatsregierung aufgefordert, beim Umweltschutz über die Pläne der neuen Bundesregierung hinauszugehen.

Der Bund Naturschutz in Bayern hat die Staatsregierung aufgefordert, beim Umweltschutz über die Pläne der neuen Bundesregierung hinauszugehen. "Wir brauchen die Energiewende, die Agrarwende und die Mobilitätswende in Bayern so schnell wie möglich!", betonte der Vorsitzende Richard Mergner am Donnerstag. Von Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder forderte er daher: "Keine Fundamentalopposition gegen die Ampel, sondern ein Wettstreit zwischen Berlin und München um den besten Klima- und Umweltschutz." Der Berliner Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP enthalte viele gute Ansätze, die sich auch positiv auf Bayern auswirken könnten, bilanzierte Mergner - etwa beim Ausbau der erneuerbaren Energien und der Förderung der ökologischen Landwirtschaft.

Die Pläne für den Verkehrssektor hingegen seien nicht besonders vielversprechend. Vor allem dort müsse Bayern mit gutem Beispiel vorangehen und etwa die großen Straßenbauprojekte der Vergangenheit künftig zurückfahren. Auch brauche es eine Ladeinfrastruktur für Elektro-Fahrzeuge. Mergner ergänzte: "Es muss aber auch klar sein, was die Koalition lieber nicht anpackt: dass die Anzahl der Autos und Lkw insgesamt reduziert werden muss, wenn wir unsere überlebensnotwendigen Klimaschutzziele erreichen wollen." Der Bund Naturschutz ist mit 260 000 Mitgliedern der größte Natur- und Umweltschutzverband Bayerns.

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