Umweltministerium:Leitfaden für Kommunen

Klimawandel stellt ländliche Orte vor große Herausforderungen

Sturzregenfälle, lokale Stürme und Hochwasser, aber auch örtliche Trockenperioden: Der Klimawandel trifft nicht nur ganze Landstriche, sondern immer öfter einzelne ländliche Orte. Am Umweltministerium entwickeln deshalb Experten einen Leitfaden mit Hinweisen, wie sich speziell kleine Kommunen gegen die Folgen der globalen Erwärmung wappnen können. "Der Klimawandel trifft alle", sagt Umweltministerin Ulrike Scharf (CSU). "Gerade kleine Gemeinden stehen vor großen Herausforderungen." In dem Papier geht es beispielsweise um Hochwasserschutz, Begrünungen oder eine Bauleitplanung, die an den Klimawandel angepasst ist.

Vorausgegangen sind eine umfangreiche Befragung von Kommunen mit weniger als 20 000 Einwohnern und Pilotprojekte. Dabei zeigte sich, dass sich 60 Prozent der Kommunen vom Klimawandel aktuell betroffen fühlen. 80 Prozent setzen sich aktiv mit seinen Folgen auseinander - etwa indem sie die Nutzung regenerativer Energien fördern oder den Hochwasserschutz verstärken. Nach neuesten Analysen des Landesamts für Umwelt hat die Lufttemperatur in Bayern von 1931 bis 2015 um 1,4 Grad Celsius zugenommen. Seit 1961 hat sich die Vegetationsperiode um 26 Tage verlängert, was gravierende Folgen für die Tier- und Pflanzenwelt hat.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: