Umfrage:CSU erholt sich von Wahlpleite

Politischer Aschermittwoch - CSU - Söder

Die CSU wieder über 40 Prozent - eine Nachricht, über die sich Bayerns designierter Ministerpräsident Markus Söder sicherlich freuen dürfte.

(Foto: dpa)
  • Nach der Schlappe bei der Bundestagswahl könnte die CSU derzeit 42 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage.
  • Für die AfD würden zehn Prozent der Wähler stimmen. Das ist weniger als in den Erhebungen zuletzt.
  • Die SPD, die 2013 mit 20,6 Prozent ein historisch schlechtes Ergebnis eingefahren hat, befindet sich weiter im Abwärtstrend.

Die CSU scheint sich langsam von ihrer historischen Pleite bei der Bundestagswahl zu erholen. Nach einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa für das RTL/n-tv-Trendbarometer würden derzeit bei der Landtagswahl in Bayern 42 Prozent der Befragten für die Partei stimmen.

Damit könnte die CSU sich zwar im Vergleich zur Bundestagswahl im vergangenen September (38,8 Prozent) deutlich steigern, die 2013 mit 47,7 Prozent errungene absolute Mehrheit im Landtag wäre aber dennoch dahin. Die Umfrage attestiert der CSU auch auf Bundesebene einen Aufwärtstrend: Würde jetzt der Bundestag neu gewählt, würde sie ebenfalls wieder die 40-Prozent-Marke erreichen.

Mit Blick auf die Landtagswahl, die am 14. Oktober im Freistaat ansteht, zeichnet sich der Umfrage zufolge ein Parlament mit sechs Fraktionen ab. Nach der CSU wären SPD und Grüne etwa gleichauf. Beide erreichen der Umfrage zufolge 14 Prozent. Die SPD hatte 2013 noch 20,6 Prozent der Wählerstimmen gewonnen, ein schon historisch schlechtes Ergebnis. Die Grünen kamen damals auf 8,6 Prozent, sie erleben derzeit einen Aufwind. Allerdings lagen sie auch bei Umfragen vor der Landtagswahl 2013 im zweistelligen Bereich.

Die AfD erreicht der aktuellen Umfrage zufolge zehn Prozent, das sind weniger als in anderen Erhebungen zuletzt. Die FDP würde mit sechs Prozent den Einzug schaffen, im Jahr 2013 flog sie mit 3,3 Prozent nach einem Intermezzo, in dem die Liberalen sogar mitregiert hatten, aus dem Landtag. Die Freien Wähler würden sich mit sieben Prozent ebenfalls halten, verlieren allerdings zwei Prozentpunkte. Die Linke würde wie 2013 mit drei Prozent (2013: 2,1 Prozent) den Einzug in den Landtag verpassen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: