Trinkwasser:Wie der Bodensee Bayerns Durst stillen soll

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Trinkwasser im Überfluss, das war einmal. Inzwischen sinken die Pegel vor allem im Norden Bayerns. Das Foto zeigt das Wasserschloss Reisach im Mangfalltal. Von hier aus fließt das Wasser nach München. (Foto: Florian Peljak)

Weil es im Norden immer trockener wird, plant der Freistaat ein Netz aus neuen Leitungen und Talsperren, um die Versorgung langfristig sicherzustellen. Die Kosten dafür könnten bis zu fünf Milliarden Euro betragen.

Von Uwe Ritzer

Viel hat nicht gefehlt und die Trinkwasserversorgung wäre ein großes Streitthema im Landtagswahlkampf geworden. Eines, bei dem es für CSU und Freie Wähler unbequem geworden wäre. Mit einem gemeinsamen Antrag wollten deren Landtagsfraktionen im Zuge der Fortschreibung des Landesentwicklungsplans (LEP) den Vorrang der öffentlichen Trinkwasserversorgung vor allen anderen Nutzungen kippen. Die gewinnorientierten Entnahmen von Unternehmen sollten ihnen gleichgestellt werden, selbst bei Wasserknappheit. Das wäre so ziemlich das Gegenteil dessen, was alle Experten fordern.

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