Naturschutz in Bayern:Wolf im Visier

Naturschutz in Bayern: Der Wolf hat in Bayern keine natürlichen Feinde. Gefährlich wird ihm vor allem der Mensch.

Der Wolf hat in Bayern keine natürlichen Feinde. Gefährlich wird ihm vor allem der Mensch.

(Foto: Muffinman/imago/Panthermedia)

Die Regierung hat ein Tier im Landkreis Traunstein zum Abschuss freigegeben, es wäre die erste legale Tötung eines Wolfes in Bayern seit 140 Jahren. Doch Naturschützer kündigen Klagen an - und auch viele praktische Fragen bleiben offen.

Von Christian Sebald

Von diesem Montag an soll die Jagd eröffnet sein, doch die Reaktionen auf den angekündigten Abschuss eines Wolfs in der Region Traunstein könnten kaum kontroverser ausfallen. Landrat Siegfried Walch (CSU), der den Abschuss beantragt hat, äußert sich "froh" über die Entscheidung. Der Wolf ist nach seiner Überzeugung eine Gefahr für Schafe und andere Nutztiere auf den Weiden in der Region. Vor allem aber für die Menschen, weil er auch in der Nähe von Bauerhöfen Jagd gemacht hat. "Der Wolf wurde mitten in besiedeltem Gebiet gesehen", sagt Walch. "So etwas darf man nicht auf die leichte Schulter nehmen." Der Landrat kann sicher sein, dass seine Haltung auf große Zustimmung stößt - vor allem bei den Bauern.

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