Der Wille Gottes ist unergründlich, diese Einsicht ergreift den Besucher erst recht auf dem Petersplatz in Rom. Nachdem dort am frühen Donnerstag der Rosenkranz gebetet und die sphärische Musik verklungen war, hob Papst Franziskus zu seinen ersten Worten beim Requiem für den emeritierten Papst Benedikt XVI. an. Genau in diesem Moment ploppte auf vielen Smartphones die Nachricht vom Tod der deutschen Skiheldin Rosi Mittermaier auf. Staunen und Erschrecken machten sich breit, "zwei Vorzeigebayern an einem Tag", flüsterte kopfschüttelnd eine Frau, die mit einer Delegation aus Bayern nach Rom gereist war, um vom bayerischen Papst Abschied zu nehmen.
Beerdigung von Benedikt XVI.:Abschied von Bavaria Sancta
Lesezeit: 7 min
Die Gebirgsschützen aus Waakirchen warten frühmorgens auf den Beginn der Trauermesse für den emeritierten Papst Benedikt XVI. auf dem Petersplatz, der am Silvestertag gestorben war.
(Foto: Michael Kappeler/dpa)Mit dem Tod des bayerischen Papstes geht eine Ära in der katholischen Kirche zu Ende. Zum letzten Mal ist eine große Delegation aus seiner Heimat nach Rom gereist. Ein Moment am Ende des Requiems treibt vielen Gästen Tränen in die Augen.
Von Hans Kratzer, Rom
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Psychologie
Wie man im Alter geistig fit bleibt
Gesundheit
"Das Herpesvirus CMV ist die häufigste infektiöse Ursache für Fehlbildungen bei Kindern"
Familie
Wenn nichts mehr hilft
Influencer
Jetzt mal ehrlich
Russland
"Frieden und Frieden und Frieden"