Nicht nur deutscher, sondern auch bayerischer Papst: Der frühere Pontifex Benedikt XVI. blieb seiner Heimat stets eng verbunden. "Für ihn war Bayern ein Sehnsuchtsort", erklärte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) vor der Trauerfeier auf dem Petersplatz. An diesem Donnerstag erweisen viele Bayern nun "ihrem" Papst die letzte Ehre. Eindrücke aus Rom.
Auf vielen Wegen reisten Gläubige aus dem Freistaat nach Rom, um Joseph Ratzinger, wie der bürgerliche Name Benedikts XVI. lautete, das letzte Geleit zu geben. Das bayerische Pilgerbüro hatte drei Busse losgeschickt. Auch aus Benedikts Geburtsort Marktl am Inn und aus seinem späterem Wohnort Pentling waren Gruppen nach Rom gefahren. Etwa 200 bayerische Gebirgsschützen, deren Ehrenmitglied Benedikt war, brachen in eigenen Bussen auf.
Es sei auch für ihn ein bewegender und ein wichtiger Tag, um dem emeritierten Papst das Geleit zu geben, sagte Ministerpräsident Söder. Viele Bayern wollten das tun. "Wir hätten auch drei oder vier Flieger voll machen können", sagte Söder. "Die Bayern wollen einfach Abschied nehmen von ihrem Papst."
Der 170-köpfigen Delegation des Ministerpräsidenten gehörten das halbe Kabinett, Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) und mehrere Fraktio
Die Blaskapelle der Freiwilligen Feuerwehr Unterpfaffenhofen spielte am Ende der Totenmesse auf dem Petersplatz die Bayernhymne, während der Sarg in den Petersdom getragen wurde.
"Würdig, einfach und schlicht" sei die Feier gewesen, "so wie Benedikt sich das gewünscht hat", sagte der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer nach dem Gottesdienst.
