Das vorläufige Ende des Tourismus war für Punkt 14 Uhr angeordnet, und schon ein paar Stunden vorher verließen die Urlauber in einer langen Schlange von Autos mit allerlei auswärtigen Kennzeichen den Berchtesgadener Talkessel. Am Königssee knipsten ein paar verstreute Gäste wenigstens noch ein paar schnelle Fotos, ehe auch sie ins Auto stiegen. In einem der Hotels am Ufer wartete die Rezeptionistin nur noch darauf, dass die beiden letzten Übernachtungsgäste auschecken würden, damit sie sich endlich um die unablässig einlaufenden Stornierungen kümmern konnte. Derweil zogen draußen auf der Terrasse die Saisonkräfte die vielen, mit Klebeband vermeintlich bis in alle Ewigkeit fixierten Plastiktücher von den Tischen. Dann wurden auch sie nicht mehr gebraucht. Lockdown, schon wieder.
Fünf Jahre nach PandemiebeginnWie Corona den Tourismus verändert hat
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Gäste, die in langen Autokolonnen die Urlaubsregionen verlassen müssen - und dann Heerscharen Münchner, die später dort einfallen: Die Corona-Pandemie war für den Tourismus in Bayern eine Zeit der Extreme. Eine Bilanz.
Von Matthias Köpf

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