Ein vermutlich 19 Jahre alter Geisterfahrer ist am Mittwochabend auf der Autobahn 9 nahe Ingolstadt in einen Sattelzug gerast und getötet worden. Wie die Polizei mitteilte, war der Mann an der Anschlussstelle Ingolstadt-Nord in falscher Richtung auf die Autobahn gefahren.
Wenige Minuten nachdem bei der Polizei die Falschfahrermeldung eingegangen war, prallte das Fahrzeug des jungen Mannes auf Höhe Denkendorf im Landkreis Eichstätt mit einem entgegenkommenden Lastwagen zusammen. Nach ersten Ermittlungen der Polizei war der junge Mann zunächst auf den Seitenstreifen gefahren und lenkte dann plötzlich auf die Fahrspur der Autobahn. Der Sattelzugfahrer konnte nicht mehr ausweichen.
Durch die Wucht der Kollision wurde das Auto in mehrere Teile gerissen, der Geisterfahrer war vermutlich sofort tot. Der Lastwagen fing bei dem Unfall Feuer und brannte nahezu vollständig aus. Der Fahrer des Sattelzugs entkam leicht verletzt aus dem Führerhaus.
Die Leiche des jungen Mannes wurde durch das Feuer teilweise bis zur Unkenntlichkeit verbrannt, so dass die Beamten den Fahrer bislang noch nicht identifizieren konnten. Die Ermittler vermuten jedoch, dass es sich bei dem Fahrer um einen 19-Jährigen aus dem Landkreis Eichstätt handelt. Der Unfallwagen sei die Limousine des Vaters gewesen.
Für die Löscharbeiten war die A 9 stundenlang komplett gesperrt und konnte laut Polizei erst gegen 23:00 Uhr teilweise wieder freigegeben werden. Der Verkehr wurde zunächst über den Standstreifen an der Unfallstelle vorbeigeleitet.